Die Vor-Ort-Erforschung des Sonnensystems

Die systematische Erkundung des Sonnensystems mit Sonden begann mit dem Vorbeiflug von Mariner 2 an der Venus 1962 und dem Vorbeiflug von Mariner 4 am Mars 1964. Landungen auf der Venus (Venera 4 1967, Venera 7 1970) und Mars (Mars 3 1971, Viking 1 1975) folgten. Mariner 10 schaffte dann 1973 auch den Vorbeiflug am letzten verbliebenen Gesteinsplaneten, dem Merkur.

Die Erforschung der Gasriesen startete 1973 mit Pioneer 10 und dem Vorbeiflug am Jupiter. 1974 erreichte dann Pioneer 11 den Saturn. Einen umfassenden Blick auf die vier Gasriesen warfen ab dem Missionsbeginn im Jahr 1977 die Raumsonden Voyager 1 und 2, die 1986 erstmals Nahaufnahmen vom Uranus und 1989 vom Neptun machen konnten. Die Galileo-Mission untersuchte von 1989 bis 1995 die Atmosphäre des Jupiters, während Cassini von 1997 bis 2004 das Saturnsystem erkundete. Der Satellit Deep Horizon machte sich 2006 auf seinen langen Weg zum Zwergplaneten Pluto, den er 2015 erreichte.

In den letzten Jahren gab es einen förmlichen Run zum Planeten Mars. Sonden verschiedenster Nationen erreichten den Roten Planeten und setzen zum Teil Rover ab, die dann die Oberfläche des Mars befuhren und Bodenproben analysierten. Viele der Informationen, die in den nachfolgenden Planetenporträts vermittelt werden, beruhen auf den Ergebnissen dieser Raumfahrtmissionen. Sie helfen uns, die Geschwister der Erde besser zu verstehen und unsere kosmische Nachbarschaft besser kennenzulernen.